Bildungsgutschein

Wenn Sie diesen haben übernimmt der Staat ganz, oder zum Teil die Übernahme von Kosten für Schule, Studium, oder Betreuung.

Um einen solchen zu erhalten, müssen Sie als erstes Ihrem Berater vom Jobcenter mitteilen, dass Sie eine Weiterbildung anstreben. Ihr Berater prüft dann, ob er Ihnen diese bewilligen kann.

Beratungstermin

Falls ja wird er mit Ihnen als Kunde/Kundin innerhalb der nächsten vier Wochen einen Termin vereinbaren, bei dem Sie die folgenden Unterlagen dabei haben, um Ihre Chancen zu erhöhen, das Jobcenter mit einer Bewilligung zu verlassen:

  • Nachweise über Ihre bisherigen Bewerbungsbemühungen

  • Angaben über die angestrebte Weiterbildung und den Bildungsträger

  • Informationen über die Arbeitsmarktrelevanz der angestrebten Weiterbildung

  • Informationen über die Berufschancen im Anschluss an die angestrebte Weiterbildung (z. B. Stellenangebote und einschlägige Studien)

Falls Sie alle Voraussetzungen für einen Bildungsgutschein erfüllen, es aber länger als vier Wochen dauert, bis Sie einen Termin bekommen und die Weiterbildung schon VOR dem Jobcenter-Termin anfängt, dann können Sie auch einen schriftlichen Antrag per Post an Ihren Arbeitsberater schicken. In diesem Antrag sind alle wichtigen Daten und Unterlagen enthalten, also der Nachweis, dass sie förderungswürdig sind, Ihre Kundennummer, Ziel, Maßnahmenummer, Starttermin der gewünschten Weiterbildung und die BITTE um eine schnellstmögliche Bearbeitung.

Antragsstellung

Sollte Ihnen nicht die Zeit davon rennen und Sie die Zeit haben, den konventionellen Weg zu gehen, dann händigt Ihnen der Arbeitsberater einen Antrag auf Förderung der beruflichen Weiterbildung aus. Sie müssen diesen ausfüllen und einreichen, denn nur auf schriftliche Anträge nimmt das Arbeitsamt ebenso Stellung. Dabei gilt es auch zu beachten, dass der Antrag VOR BEGINN der Teilnahme an einer Weiterbildung gestellt werden muss. Auch in diesem formellen Antrag, müssen die oben genannten Angaben enthalten sein.

Es ist von Vorteil, wenn Sie zusammen mit dem Antrag Stellenangebote zu der Qualifizierung einreichen, die Sie in der Weiterbildung anstreben. Damit belegen Sie, dass auf dem Arbeitsmarkt tatsächlich Bedarf an solchen Kräften besteht. Im Internet, oder auch in den Zeitungen werden Sie diesbezüglich fündig.

Sofern Sie bereit sind für einen neuen Job umzuziehen, können Sie auch dies in dem Antrag erwähnen. Das erhöht Ihre Chancen auf eine Bewilligung sehr.

Sollten Sie trotz allem doch abgelehnt werden, können Sie innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe der Entscheidung schriftlich Widerspruch einlegen und zwar beim zuständigen Arbeitsamt. Die Entscheidung wird dann noch mal überprüft. Falls es doch beim „Nein“ bleibt, können Sie immer noch mit Hilfe eines Rechtsanwalts Klage beim Arbeitsamt erheben.

Quellen:
https://www.bbq.de/fragen-und-antworten-rund-um-den-bildungsgutschein/
https://www.focus.de/wissen/mensch/bildungsgutschein/beratung-und-nachweise_aid_6765.html